Weben

Zettels Traum, Bäume, Kämme, Schiffchen und ein
Farbenmeer

Weben ist ein wunderbar vielfältiger Vorgang.

Zuerst wählt man das Garn für die Längsfäden, den so genannten „Zettel“, aus und misst es an einem Zettelrahmen ab (je nach Gewebe-Art sind das 50–1000 bis 10 Meter lange Einzelfäden); dann rollt man die Längsfäden auf dem „Baum“ auf; dann fädelt man die Längsfäden einzeln durch die „Litzen“ der „Schäfte“ und durch den „Webkamm“ und (erst) dann kann man mit dem eigentlichen Weben beginnen: mit dem „Einschiessen“ des „Schusses“, den Querfäden, mit den Webschiffchen.

Aus dem Zusammenspiel der Längsfäden und der Schussfäden und ihrer Farben und aus der Art und Weise, wie man den Schuss durch die Kette bewegt, ergeben sich Farbe und Muster des Gewebes ...

... und vieles kommt genau so heraus, wie man es sich vorgestellt hat, und vieles überrascht einen mit seiner nicht erwarteten Schönheit ...